Die richtige Büro Beleuchtung

Kostenlose Smoothies, After-Work-Gymnastik oder Powernapping. Das sind die neuesten Kniffe von internationalen, als innovativ gelten wollenden Firmen, die ihre Mitarbeiter motivieren und kreativ anregen sollen. Dabei sind nicht nur moderne Techniken wichtig für die Arbeitsmoral und die Leistungsfähigkeit. Auch auf die richtige Beleuchtung im Büro, der Lagerhalle oder des Logistikzentrums kommt es an.

5 Tipps für die richtige Beleuchtung im Büro

Licht sorgt nicht nur dafür, dass wir Dinge wahrnehmen können, sondern ist auch ausschlaggebend für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Morgens ist die Sonne Spender von kurzwelligem, bläulichem Licht. Das sorgt in unserem Organismus für ein Unterdrücken von Melatonin, welches uns müde machen würde. Dafür wird Cortisol ausgeschüttet, was die Aufmerksamkeit steigert und den Körper aktiviert. Melatonin wird erst in den Nachmittagsstunden durch das rötliche, langwellige Licht der Sonne aktiviert, was mit dem veränderten Einstrahlungswinkel zu tun hat. Es leitet so quasi den Feierabend ein und die vegetativen Körperprozesse verlangsamen sich.

Früher war man der Auffassung die Leistungssteigerung auch nachmittags durch bläuliches Licht aufrecht zu erhalten. Das ist zwar auf der einen Seite korrekt, doch die Stimmung und die Motivation sinken dadurch so gravierend, dass der eigentliche Sinn des bläulichen Lichts trotzdem verloren geht.

  1. So viel Tageslicht wie möglich

Deshalb ist es wichtig soviel Tageslicht wie möglich in die Büroräume zu lassen. Ein gesunder Biorhythmus stellt einen gesunden Mitarbeiter. Das ideale Büro wäre also in der obersten Etage mit viel Glas in südwestlicher, bzw. südöstlicher Ausrichtung. Zudem sollten die Wände in hellen Farbtönen gestrichen sein. Dunkle Farben absorbieren das Licht und es geht viel von der gewollten Wirkung verloren.

  1. Direkte Platzbeleuchtung

Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass eine indirekte Allgemeinbeleuchtung kombiniert mit einer direkten Platzbeleuchtung am effektivsten für den Workflow sind. Das heißt Büros jeglicher Größenordnungen sollten Deckenleuchten mit Spiegelrastern installiert haben. Sie fokussieren das Licht auf den gewollten Arbeitsplatz und können so von jedem Mitarbeiter individuell an- und ausgeschaltet werden. Für hohe Geschäftsräume eignen sich Pendelleuchten oder Stehlampen. Auch die direkte Platzbeleuchtung ist enorm wichtig. Eine Schreibtischlampe, eine Stehlampe neben dem Schreibtisch, etc. Das sind elementare Ausstattungen für einen gelungenen Arbeitsplatz in Sachen Licht.

  1. Up- & Downlights

Die angesprochene indirekte Beleuchtung geschieht meist durch Up- oder Downlight. Uplights werden an der Wand installiert und bestrahlen nicht den Raum, sondern die Wand selbst. Diese reflektiert das Licht in einer angenehmeren, indirekten Art und Weise. Downlights können in der Decke installiert werden und bestrahlen ebenfalls die Wand mit demselben Effekt.

  1. Lux

Arbeitstechnisch ist eine Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux vorgeschrieben. Konzentrationsfördernd gilt aber erst eine Stärke von 1000 Lux. Die Auswahl der richtigen LED Lampen ist also enorm wichtig. Vor allem bei Großflächen, wie Großraumbüros, Lager- oder Fabrikhallen, ist dies von essentieller Bedeutung. Da es hierbei meist um Leuchtstoffröhren geht muss die Auswahl sorgfältig getroffen werden. Eine große Auswahl an Leuchtstoffröhren ist deshalb nicht nur von großem Vorteil, sondern lässt auch das richtige Licht problemlos finden.

  1. Matte Möbel

Zusätzlich zu der eigentlichen Beleuchtung ist auch die restliche Büroausstattung davon abhängig. Spiegelnde Schranktüren oder gar Schreibtischoberflächen sind nicht förderlich für eine konzentrierte Arbeit. Die Reflexionen der Tischplatte oder der Schranktür sorgen immer wieder für Ablenkung und sollten deshalb gar nicht erst verwendet werden. Eine matte Oberfläche hat dieses Problem nicht.