Kurkuma – die Geheimwaffe für den Winter

Titelbild: © Photo by Karolina Grabowska from Pexels

Heilmittel der indischen und chinesischen Medizin

Kurkuma wird auch in Deutschland immer beliebter und entwickelt sich zur heilenden Geheimwaffe unter den Gewürzen. Doch was genau zeichnet Kurkuma aus? Wie wächst es und warum ist es eine wahre Wunderwaffe für den menschlichen Körper?

Herkunft von Kurkuma

Seinen Ursprung findet die Pflanze bereits vor über 4000 Jahren in Asien und Indien. Genau genommen kommt Kurkuma oder auch Gelbwurz genannt, aus Asien. Indien hingegen ist das größte Anbauland der Pflanze. Kurkuma gehört zur gleichen Pflanzen Familie wie Ingwer, weißt allerdings im Gegensatz zu Ingwer eine kräftig gelb-orange Farbe auf. Aufgrund der intensiven Farbe wird Kurkuma gerne als indischer Safran bezeichnet und verwendet. Safran ist eines der teuersten Gewürze der Welt und indischer Safran / Kurkuma wird gerne als günstige Alternative genutzt, obwohl die beiden nichts gemeinsam haben.

Verwendung von Kurkuma

Wie in den letzten 4000 Jahren wird auch in der heutigen Zeit Kurkuma in Asien und Indien verwendet. Etwa in der chinesischen Medizin, oder als Ayurveda Heilmittel in Indien. Demnach soll Kurkuma, dank den Inhaltsstoffen Curcumin und seinen ätherischen Ölen, eine heilende Wirkung haben und den Körper von innen reinigen. Viele Gläubiger Indiens vergöttern die Pflanze und das Gewürz was zur Folge hat, dass rund 80 Prozent der Erträge der Kurkuma Ernte direkt in Indien zum Kochen weiterverwendet werden. Nahezu in jedem Gericht ist das heilende Mittel enthalten und nicht mehr wegzudenken. Aber auch in Thailand oder Indonesien ist Kurkuma ein ständiger Begleiter in der Küche. Je nach Land und Region werden nicht nur die Gewürzerträge, sondern auch andere Bestandteile der Pflanze, etwa die Blätter verarbeitet und gegessen.

© https://de.wikipedia.org/wiki/Kurkuma#/media/Datei:Curcuma_longa_roots.jpg

Superfood Mythos oder Medizinrevolution in Deutschland?

Seit einigen Jahren beginnen auch Menschen in Deutschland das goldene Superfood Kurkuma im privaten Gebrauch zu verwenden und zu schätzen. Nach inzwischen knapp 14000 wissenschaftlichen Studien sind unzählige Vorteile belegt und positive gesundheitliche Aspekte von Kurkuma bekannt. Einige der Eigenschaften die Kurkuma mit sich bringt, sind:

ENTZÜNDUNGSHEMMEND

Neben kleineren Verletzungen können aus Entzündungen auch chronische, schwerwiegende Krankheiten, etwa Krebs, Diabetes oder Herzerkrankungen resultieren. Curcumin, der Inhaltsstoff von Kurkuma, ist von Natur aus entzündungshemmend und ohne nachgewiesene Nebenwirkungen. Auch bei Arthritis (einer entzündlichen Gelenkerkrankung) wird gerne mit Kurkuma gegengewirkt.

GEGEN ALZHEIMER

Indien ist eines der wenigen Länder, die nur sehr wenig Fälle von Alzheimer zählen. Diese Tatsache könnte durchaus mit der goldenen Knolle zusammenhängen. Curcumin wirkt nicht nur gegen Entzündungen, sondern auch gegen die Bildung von Amyloit-Beta-Plaques. Amyloit-Beta-Plaques stehen in Verbindung mit der Krankheit Alzheimer.

FÜR EIN GESUNDES HERZ

Eine der häufigsten Todesursachen der Welt – Herzerkrankungen. Nachgewiesen verbessert Curcumin die menschlichen Gewebeschichten (Endothele) in unseren Blutgefäßen. Damit wird eine bessere und gesündere Endothelzellfunktion hervorgerufen.

GEGEN KREBS

Curcumin ist eine wahre Wunderwaffe im Bezug auf die Bekämpfung der menschlichen Krankheiten. Nachgewiesen bekämpft es die Entstehung und Reduzierung der schon bestehenden Krebszellen und verhindert gleichermaßen eine weitere Ausbreitung. Schon eine kleine Menge Kurkuma pro Tag wirkt gegen die Ausbreitung von DNA mit krebserregenden Bestandteilen.

Dies sind nur die wichtigsten der positiven Vorteile von Kurkuma, ganz nebenher sorgt das Superfood noch für:

  • eine strahlende Haut
  • gegen Blähungen
  • treibt den Stoffwechsel in die Höhe
  • senkt den Cholesterin- und Blutzuckerwert
  • lindert Menstruationsbeschwerden
© Photo by Karolina Grabowska from Pexels

Ist Kurkuma gesund oder schädlich?

Kurkuma hat wissenschaftlich bestätigt Unmengen Vorteile und positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Der Inhaltsstoff Curcumin hat laut Ergebnisse unzähliger Forschungen keine schädlichen Nebenwirkungen. Ob Kurkuma gesund oder schädlich ist, kommt auf die Dosierung, die Kombination und die nicht immer positiven Eigenschaften an. Faktoren, die bedacht werden sollten:

1) Nicht mit der Dosierung übertreiben. Wer es zu gut meint und die Dosierung viel zu hoch ansetzt, wird schnell mit Magen- und Verdauungsproblem zu kämpfen haben. Daher nie mehr als 1000 Milligramm pro Tag.

2) Wer regelmäßig Aspirin zu sich nimmt, sollte die Tablette nicht zeitgleich mit Kurkuma einnehmen. Dies wirkt verstärkt als Blutverdünner und lässt Nasenbluten, Verletzungen oder auch die weibliche Periode um einiges schlimmer erscheinen.

3) Achtung als Diabetiker kann Kurkuma fatale Nebenwirkungen aufweisen. Das Gewürz senkt nachweislich den Blutzuckerspiegel. Diabetiker sollten daher auf eine regelmäßigen Verzehr von Kurkuma verzichten.

Anwendung und eine gesunde Dosierung von Kurkuma

Wer es schon probiert hat, kennt das bittere Aroma. Bei einer kleinen Dosierung fällt dies kaum auf, bei größerer Dosierung hingegen schmeckt es schnell ungenießbar. Wer Kurkuma in großen Dosen verwenden mag, sollte Komponenten hinzugeben, welche geschmacksmildernde Auswirkungen haben. Dies ist zum Beispiel Obst oder Ähnliches.

Um diese Problematik zu umgehen, wird empfohlen, Kurkuma in vielen kleinen Dosierungen über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Das Gewürz kann nach Geschmack in jedes Essen gegeben werden. Egal ob in den Shake am Morgen, in Reis, Nudeln oder Soßen von Mittag- oder Abendessen. Auch in allen handelsüblichen Curry Gewürzmischungen ist Kurkuma in kleinen Mengen enthalten. Wer Kurkuma allerdings unabhängig von den Mahlzeiten zu sich nehmen mag, kann einfach einen Teelöffel Öl, zum Beispiel Leinöl mit Kurkuma mischen und einnehmen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert